Einladung zur Jahrestagung am 10.02.2020

Liebe TKMS-Mitglieder, liebe Kolleginnen und Kollegen

Gerne erinnern wir Sie daran, dass am Montag, 10.02.2020 an der Kantonsschule Frauenfeld (Aula) unsere Jahrestagung stattfinden wird.

Benjamin Bosshard, Leiter der Arbeitsgruppe «Digitalisierung» der Eidgenössischen Kommission für Kinder- und Jugendfragen (EKKJ), wird uns die Resultate der von der EKKJ in Auftrag gegebenen Studie «always on – Wie Jugendliche das ständige Online-Sein erleben» vorstellen. Daneben warten wichtige Vereinsgeschäfte wie die Wahl des Vorstands oder eine Diskussion zur Aufnahmeprüfung und nicht zuletzt ein Apéro auf Sie.

Die Veranstaltung soll auch ein Ort sein, an dem sich die Mittelschullehrpersonen sowie weitere an der Mittelschule interessierte Personen austauschen können.

Weitere Einzelheiten entnehmen Sie bitte der Einladungsbroschüre unten.

Wir freuen uns auf Ihr zahlreiches Erscheinen!
Der TKMS-Vorstand

Herunterladen (PDF, 2.55MB)

Anhörung zum Bericht „Zukunft der gymnasialen Maturität“

Der folgende Text wurde von der Homepage des VSG übernommen. Einzelheiten finden Sie hier: https://vsg-sspes.ch/publikationen/vernehmlassungsantworten/

Der Verein Schweizerischer Gymnasiallehrerinnen und Gymnasiallehrer (VSG) dankt der EDK, dem SBFI und der Steuergruppe für den sorgfältigen und ausgewogenen Bericht, der eine gute Grundlage für die künftige Arbeit bildet. Der VSG dankt insbesondere auch dafür, dass die Betroffenen von Beginn an in den Prozess einbezogen wurden. Der VSG ist grundsätzlich mit den Aussagen und der Stossrichtung des Berichts einverstanden und hält die aufgezeigten Handlungsfelder für richtig. Die Erkenntnisse decken sich sehr gut mit den Eckwerten des VSG zu einer allfälligen Revision von MAR (verabschiedet im März 2019) und RLP (verabschiedet im September 2018). In diesen Papieren sind folgende Hauptforderungen des VSG formuliert: 

  • Der Artikel 5 des MAR ist im Kern zu belassen und als Referenzpunkt zu verwenden.
  • Der RLP ist differenziert und im Hinblick auf das allenfalls angepasste MAR zu überarbeiten.
  • Der Fächerkanon, die Wahlmöglichkeiten, die Gewichtung und Verteilung der Fächeranteile und die Bestehensnormen sind koordiniert zu überdenken.
  • Lehrfreiheit und Möglichkeit für Innovationen sind unbedingt zu gewährleisten.
  • Die bewährte Autonomie der Kantone und Schulen ist zu bewahren.
  • Alle Betroffenen sind einzubeziehen.
  • Für den ganzen Prozess sind genügend Zeit und Ressourcen einzuplanen.

Rede von Urs Schwager (JT 2018/19)

Die nachfolgende Rede hielt Urs Schwager anlässlich der TKMS-Jahrestagung 2018/19 am 13. Februar 2019 an der Kantonsschule Romanshorn. Mit freundlicher Erlaubnis veröffentlichen wir sie an dieser Stelle in ihrer Gänze.


Sie haben für die heutige Tagung das Thema „Stellung des Gymnasiums im Kanton Thurgau“ gesetzt. Dazu habe ich im Grusswort in der Einladungsbroschüre schon einiges ausgeführt, insbesondere was die Situation in unserem Kanton anbelangt. Und Anne Varenne hat in ihrem Text Aspekte beleuchtet, die im Bildungsbericht Schweiz aus vor allem bildungsökonomischer Sicht thematisiert wurden. Lassen Sie mich jetzt den Fokus kurz auf die Stellung des Gymnasiums in der Gesellschaft generell richten.

Der Bundesrat hat einen Bericht vorgestellt, in dem die Folgen der demografischen Entwicklung für den Bildungsbereich beschrieben werden. Danach ist die Nachfrage nach Personen mit einer Hochschulbildung enorm hoch. So hoch, dass sie nur zu zwei Dritteln mit inländischen Arbeitskräften gedeckt werden kann (TA vom 31. Januar 2019). Der hohe Akademisierungsgrad beunruhigt Bildungsökonomen nicht, solange die Hochschulen nicht am Arbeitsmarkt vorbei ausbilden. Von Seiten der Wirtschaft und des Gewerbeverbandes wird dagegen gleich gewarnt, ja nicht den universitären Hochschulbereich weiter auszubauen. Hans-Ulrich Bigler, Direktor des Gewerbeverbandes, sorgt sich, dass das heute ausgeglichene Verhältnis der Studierendenzahlen zu einseitig zugunsten der Universitäten kippen könnte. Der Bericht des Bundesrates widerspricht dem zwar, aber Sie sehen: nur am Arbeitsmarkt ausgerichtete Hochschulbildung zählt.

Rede von Urs Schwager (JT 2018/19) weiterlesen